Samstag, 9. November 2013

Nebelreissen, Schnürlregen - Novemberwetter

Heute ist ein richtiger Novembertag - mit 20ºC freilich wärmer als in der Heimat, aber schon am frühen Vormittag zog der Nebel auf.
Ich liess mich trotzdem nicht von einem Spaziergang abhalten und geriet in einem Regenguss der tropischen Art.
Waschelnass landete ich Stella's Bakery - und genehmigte mir zum Trost einen Käsekuchen mit Maracujaguss. Diese Ticos verstehen es zu backen. Die Kuchen und Gebäckteilchen schmecken einfach immer gut. Und sind nicht, wie in südlichen Landern oft der Fall, pappsüss.

Der Regenguss ging über in einen Salzburger Schnürlregen und ich nahm den Bus nach Hause.
Dort war ausnahmsweise die ganze Familie versammelt und Spielenachmittag war angesagt. Begleitet von Gesang. Das Gespräch kam nämlich irgendwie auf  Kinder- und Weihnachtslieder. Und so sangen wir spanisch, englisch, deutsch und bayerisch.

Ich habe wieder was gelernt: in Costa Rica spricht man sich auch innerhalb der Familie mit "Sie" an - ich dqchte zuerst, ich verstehe es falsch, aber nein. Das in Spanien durchaus verwendete "Du" findet hier keine Anwendung. Alle sind quasi per Sie.

Meine Hände und Unterarme heilen langsam. Es sieht nicht mehr ganz so schlimm aus und schmerzt nicht mehr.
Ich bleibe aber noch ein paar Tage in Monteverde. Ich möchte noch den Santa-Elena-Nationalpark ganz früh am Morgen besuchen - die Chance, dass es klar ist und man den Vulkan Arenal sehen kann, ist dann am grössten.
Ausserdem überlege ich, eine sog. Jeep-Boot-Jeep Tour über den Arenal-See zu machen und in der Nähe des Vulkans zu übernachten. Mal sehen...

Nachdem schon fast die Hälfte meines kleinen Abenteuers rum ist, habe ich daran gedacht, eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Um aber nichts zu verschreien, nur ganz kurz: ES PASST.
Das Land, die Menschen hier, die Gestaltung meines Aufenthalts. Doch, ich bin froh über meine Entscheidung.
Ich freue mich auch schon auf meine nächste Aufgabe.

Pura Vida!




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